Unterschiede bei der U3/Ü3-Förderung aufgehoben - Jugendhilfeausschuss will mehr Unterstützung für die Kommunen

(21.09.2017) Einstimmig beschloss der Jugendhilfeausschuss des Kreises Plön in seiner Sitzung am 18. September die Fördermodalitäten zugunsten der Kommunen zu verändern. Die bisherige Praxis, die Schaffung von Ü3-Plätzen mit 25%, die von U3-Plätzen hingegen nur mit 2000 Euro pro Platz zu fördern, wurde von den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses auf Initiative der CDU-Kreistagsabgeordneten Tade Peetz, Hilla Mersmann und Ulrike Michaelsen von den Ausschussmitgliedern gekippt.

Die Abgeordneten betonten, dass der Kreis hierbei in der Pflicht sei, die Gemeinden bei ihren Anstrengungen Betreuungsplätze zu schaffen, stärker zu unterstützen.

"Nachdem durch das aktuelle Landesprogramm und das neue Bundesprogramm zur Investitionskostenförderung nicht mehr nur neue U3- sondern auch Ü3-Plätze gefördert werden, war dieser Schritt spätestens fällig", so Peetz.


Für 2017/18 liegen zurzeit 15 Förderanträge mit einem Investitionsvolumen von rund 12 Mio. Euro beim Kreis vor. Peetz: "Bis zu 3 Mio. Euro vom Kreis statt der bisherigen schwer vermittelbaren Differenzierung bedeuten eine spürbare Entlastung für die Kommunen."

Auch die Kindertagespflege wurde vom Ausschuss gestärkt. Eine Verdoppelung der Mittel auf 10.000 Euro und eine Abkoppelung von Bundesmitteln, aus denen die so genannte "Nachrangige Förderung" seitens des Kreises bestritten wurde, erhielten ein einstimmiges Votum des Ausschusses. Der zurückgestellte Teilbetrag reichte in der Vergangenheit nicht immer aus, wenn gegen Ende der Förderperiode Anträge gestellt wurden.

"Wir wollen die Kindertagespflege als wichtigen Baustein in der Betreuung stärken - Ungleichbehandlungen bei Antragstellern müssen daher ausgeräumt, Bundesmittel vollumfänglich durchgereicht werden", so Peetz.

Die endgültige Entscheidung über die neuen Fördermodalitäten trifft der Plöner Kreistag in seiner kommenden Sitzung.
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